Stadt Land Tisch
 
Stadt Land Tisch ist ein Projekt bei dem es um die Gemeinsame Interaktion am Tisch geht. Es bietet dir die Möglichkeit beim Essen mit deinen
Freunden zusammen die Stadt zu erkunden. Das Konzept beinhaltet eine Karte in Form eines Tischläufers. Auf ihr kannst du Orte und Wege markieren. Dabei helfen dir Salz- und Pfefferstreuer Mit ihnen kannst du nicht nur würzen, sonder auch stempeln.
 
Das Kreuz verweist auf bestimmte Punkte. Der Kreis hingegen ist für ungefähre Ortsangaben zu gebrauchen. Möchtest du deinen Freunden einen Weg erklären? Schiebe dein Glas über die Karte und zeichen den Weg nach.Stadt Land Tisch lässt dich deine Stadt neu entdecken und verbindet dich mit deinen Tischnachbarn.
Idee
Auch wenn wir die meiste Zeit in unserer Stadt verbringen, kennen wir diese oft nur bruchstückhaft. Es gibt die Ecken, wo man sich gut auskennt aber auch Lücken im eigenen imaginären Straßennetz. Will man jemanden kennenlernen, kommt es schnell zu der Frage, „Wo wohnst du?“ oder „Was machst du gerne?“. Unsere Gespräche werden stark von unserem Lebensraum beeinflusst. So entstand die Idee, die Stadt auf Papier zu bringen. 
Umsetzung
Wir konzipierten eine Stadtkarte in Form eines Tischläufers, auf dem alle wichtigen Orte und Wege aufgezeichnet werden können. So kann man schnell zeigen, welche Kneipe man mag, wo der nächste asiatische Supermarkt ist oder welchen Lieblingsort man hat. Die Karte besteht aus verschiedenen Abstraktionsgraden. Es gibt detaillierte Stellen, an denen man sich sehr gut orientieren kann und sogenannte „blinde Flecken“, an denen Straßen oder Kreuzungen ausradiert wurden. So wird der eigene Orientierungssinn und Entdeckergeist angesprochen. Mit Stadt Land Tisch erfährst du mehr über deine Stadt und die Menschen, die dort leben.
Idee
Seit wann kann ein Salzstreuer nicht nur würzen sondern auch stempeln? In unseren Gewürzstreuern versteckt sich jeweils ein Stempel, mit dem man Orte markieren kann. Als Stempelmotiv dienen Kreis und Kreuz. Der Kreis weist auf Umgebungen und ungenaue Ortsangaben hin. Mit dem Kreuz hingegen können bestimmte Punkte oder Plätze markiert werden. Im Gespräch über die beste Wiese oder das Lieblingscafé können diese mit einem einfachen Griff zum Salz- oder Pfefferstreuer schnell auf der Karte gezeigt und festgehalten werden. 
Umsetzung 
Form und Material der Streuer sind schlicht und wirken robust, sodass man seinen Stempel ohne Bedenken mit Schwung auf die Stadtkarte setzen kann. Das klar lackierte Holz ist genau das richtige Material, das dem Benutzer den besten Griff für ein beherztes Zupacken ermöglicht. Dabei war es wichtig, dass die Interaktion mit dem Salz- oder Pfefferstreuer schnell und unkompliziert ist. Das Stempelkissen ist im Fuß des Streuers integriert, sodass man direkt loslegen kann. Um möglichst schnell den Stempel zu finden, den man gerade braucht, wurden die Löcher des Streuers an das jeweilige Motiv des Stempels angepasst. So lässt sich auch von weitem erkennen, wo sich welcher Stempel versteckt.
Idee
Wie läufst du jeden Tag zur Uni? Welchen Spazierweg kannst du empfehlen? Neue Wege entdecken und seine Stadt von einer andere Seite kennenlernen. Unser Anliegen war es, genauer hinzuschauen um Neues zu entdecken oder auch bereits Bekanntes bewusster wahrzunehmen. Im Gegensatz zu dem Salz- und Pfefferstreuer, deren Interaktion eher schnell und impulsiv ist, soll man sich hier Zeit nehmen. Genieße einen Schluck Rotwein und gehe mit deinem Glas auf Entdeckertour.
Umsetzung
In jedem Glas befindet sich ein Stift. Dieser verbirgt sich in dem Stiel des Glases und kann durch einen Drehmechanismus aktiviert werden. Schiebt man nun sein Glas über die Karte, zeichnet der Stift den Weg nach. Auf dem Fuß von jedem Glas befindet sich ein roter Pfeil. Dieser dient als Wegweiser und erleichtert die Orientierung. Trennt man Stiel und Fuß voneinander, kann man sich problemlos Notizen machen. Sei es Datum und Uhrzeit zu einer Veranstaltung oder eine Handynummer: Der Stift ist immer bereit zum schreiben oder malen. 
Stadt Land Tisch
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Das Projekt entstand im Rahmen des Kurses Interak­tion bei Prof. Marc Hassenzahl an der Folkwang Universität der Künste. Eingehend haben wir uns Read More

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